Dienstag, Hauptprüfungstag. Wie jedes Jahr Landesfinale Schwimmen. Man könnte ja einmal ausschlafen?
An diesem Tag wartete eine neue Aufgabe. Andere Wettkämpfe und eine höhere Altersklasse stellten uns vor eine Herausforderung. Es galt den Seriensieger der letzten beiden Jahre anzugreifen. Was sollten wir tun? Durch die Veränderungen im Wettkampf mussten wir die Mannschaftsaufstellung ändern. Damit konnten nicht alle Siegertypen des letzten Jahres mitfahren.
Diesmal gingen Finn, Ivan, Kasim, Keno, Kevin Liam, Niklas, Paul und Thore an den Start. Schon die Fahrt im Bus war etwas nervig. Der Mannschaftsleiter ließ teilweise klassische Musik spielen. Händel. Ob`s hilft?
In der Schwimmhalle haben wir von unseren Gegnern mit einem ordentlichen Schlachtruf Respekt eingefordert und Mecker von einem Teil der Kampfrichter erhalten. Denen waren wir zu laut.
Dann die Wettkämpfe. Wir wussten, was wir können. Hervorragende Platzierungen in den Einzeldisziplinen Rücken (Ivan 2. / Liam 3. / Finn 7) und Freistil (Kevin 3. / Paul 4. / Liam 6.). Aber kein Sieg. Jetzt wird es knapp. Reicht es als Mannschaft gegen die Älteren? Die Erlösung kam mit der Lagenstaffel. Sieg. Jetzt war der Bann gebrochen. Brustschwimmen – Thore und Niklas an 1 und 2, Keno – ein unerwarteter und sehr guter 8. Platz. Dann die abschließende Staffel. Wenn wir das schaffen, können wir gewinnen. Paul legte als Startschwimmer vor. Die Führung wurde permanent gehalten. Auch Kasim zeigte hier keine Nerven und hielt stand. Der Vorsprung wurde jetzt mehr und mehr ausgebaut. Als Schluss Schwimmer kam Ivan „Rakete“. Er ließ sich die Chance nicht entgehen und schwamm persönliche und Tagesbestzeit des Wettkampfs.
Ein langes Warten auf die Siegerehrung. 3 Platz – Puh, wir sind es nicht. Als der zweite Platz genannt wurde - Jubel! Wir sind Erster – ´Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! So groß wie die Freude, so lustig war die Rückfahrt. Die haben wir, traditionsgemäß mit einem Döneressen abgeschlossen.
Mit Ausnahme des Sportgymnasiums in Erfurt hat es im Schwimmen bisher keine Schule geschafft, dreimal nacheinander das Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia zu erreichen. Nur wir Zabelianer.
Jetzt drücken wir unseren Triathleten die Daumen. Was wäre das für ein Erfolg, wenn wir gemeinsam nach Berlin fahren könnten. Zeigt, dass auch Ihr als Team gewinnt.
gez. Jan Hoffmann
(Betreuer)