Habt ihr schon einmal Honig direkt aus der Wabe gelöffelt?
Diese Möglichkeit bot sich der Klasse 7c bei einem Besuch bei einem Imker in Kaimberg.
Neben interessanten Einblicken in die Behausung eines Bienenvolkes erfuhren die Schülerinnen und Schüler auch viel über die Arbeit eines Imkers.
Oder wusstet ihr, dass es schon mal bis weit nach Mitternacht dauern kann bis der Imker alle Honigwaben entdeckelt, den Honig herausgeschleudert und in Gläser abgefüllt hat?
Um Honig besonders cremig zu machen wird er während des Kristallisationsprozesses regelmäßig gerührt. Damit werden die sich bildenden Zuckerkristalle zerkleinert und gleichmäßig verteilt. Eine wahre Knochenarbeit.
Die Klasse 7c konnte nicht nur das Gewusel der ca. 20.000 Flugbienen am Einflugsloch beobachten, sondern auch einen Blick in den Bienenstock werfen.
Die Mutigsten haben dabei mit Hut und Schutzausrüstung dem Imker assistiert. So wurde auch nach einigem Suchen die Königin gefunden. Davon gibt es genau eine pro Bienenvolk, die mehrere Tausend Eier pro Tag legt.
Zum Schluss erfuhren wir noch, dass der Mensch nicht nur den Honig der Bienen schätzt. Er verdankt der Arbeit der Bienen auch einen bis zu 4 mal höheren Ertrag als ohne die Biene. Äpfel, Birnen, Tomaten, Zucchini, Mandeln, Erdbeeren, Raps und Sonnenblumen sind nur einige Kulturen, die stark auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen sind.
Übrigens sind für einen Teelöffel Honig, den jeder von uns genascht hat, 22.422 Flugstunden notwendig. Bei einem Sammelflug schafft eine einzelne Biene ca. 0,02 g Nektar in ihrem Honigmagen in den Stock. Für die 2-3 g Honig, die in einen Teelöffel passen legt eine einzelne Biene 75.000 bis 90.000 Kilometer zurück und besucht während ihres 4-7 Wochen langen Lebens bis zu 3.000 Blüten pro Tag.
Was für eine Leistung.
Fachschaft Biologie, H. Schöne